Schlafverhalten
18.06.07, 05:34:44
Mutter
Wie ist euer Schlafverhalten? Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie es war, als ihr Kinder wart? Wir haben immer wieder gestörte Nächte, auch diese sah so aus: L (8) schlief um halb elf gestern abend noch nicht, und seit kurz nach vier schläft er nicht mehr-
Dazu kommt, dass ich auch nicht die beste Schläferin bin, ich bin aber zu anderen Zeiten aktiv.
Ich weiß dann immer nicht, wie er seinen Tag schaffen soll....
18.06.07, 09:44:57
fklama
Zitat:
Wie ist euer Schlafverhalten?
Sehr chaotisch.
Mal schlafe ich Tagsüber (z.B. 12:00 - 08:00), mal Vormittags (z.B. 05:00 - 12:00), ab und zu auch mal Nachts (z.B. 02:00 - 09:00)... ...aber auch das Schlafbedürfnis ist nicht gleichmässig, mal kome ich mit 3h pro Nacht problemlos aus, ein anderes mal schlafe ich plötzlich 12h (kann aber nach 12 Wachzeit nicht einschlafen)... ...meist ist es sehr schwer ein zu schlafen, und dann gibt es immer wieder mal Zeiten, wo ich immer wieder einfach so einschlafe...
Je weniger 'Termine' ich als 'externe Zeitreferenz' habe, desto chaotischer ist mein Schlafverhalten.
Zitat:
Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie es war, als ihr Kinder wart?
Nein.
18.06.07, 17:29:30
Aldaris~Adun
Als rel. kleines Kind, noch im 1-stelligen Bereich weiss ich das ich grundsätzlich schon um 5:00 wach war, viel zu früh also, auch am Wochenende. Ich weiss allerdings nicht mehr, wie spät ich ins Bett gesteckt wurde, scheinbar zu früh.
Ein Kind mit hohem Schlafbedürfnis war ich wohl nie, ich weiss noch das meine Mutter mal sagte, ich habe nie Mittagsschlaf machen wollen/können.
Ich weiss auch, das ich auch als Kind schon ab und an Tage hatte, an denen ich aus irgendwelchen Gründen einfach wachgeblieben bin, einen Tag Schlaf ausgelassen habe.
Es war wohl immer mal wieder was anderes, das ging im Erwachsenenalter so weiter... Es ist immer mal was anderes... Ich hatte Zeiten, in denen konnte ich 12 Stunden täglich schlafen und war trotzdem wie gerädert/neigte zu Sekundenschlaf am Steuer etc., es gab eine Zeit, in der ich einige Zeit lang überhaupt keinen Schlaf fand (keine schöne Zeit)... Und momentan komme ich mit 5 Stunden Schlaf locker aus, durchgehend, ohne "nachholen". Es sind aber auch Tage dabei, in denen es nur 3 oder 4 Stunden sind, einfach weil ich abends leider noch nicht müde bin, mich aber ins Bett zwingen muss, weil ich am nächsten Morgen wieder früh rausmuss.
Jetzt im Urlaub habe ich aus reiner Faulheit öfter mal länger geschlafen, das hat mir nicht wirklich gut getan.
Ich kann meinen Schlafrhytmus recht bewusst steuern (wie mir gerade heute wieder auffiel)... Heute gings ja ab nach Köln, ich musste früh aufstehen und das inkl. des 'geplanten' aufstehens war auch kein Problem, ein paar Tage vorher war ich noch bis 7 Uhr morgens wach...
Wenn ich keinen von aussen aufgezwungenen Schlafrhytmus haben "muss" verschiebt sich der meine täglich ein Stück nach vorne... Das hat mir jetzt im Urlaub recht gut getan, während der Arbeitszeiten geht es ja leider nicht.
18.06.07, 19:30:58
Mutter
Ich versuche auch, ihn nach einigen solcher Nächte ein wenig früher ins Bett zu bringen, er schläft ja trotzdem nicht früher ein, dann muss er schon wirklich alle sein, was nur nach einigen Wochen mal vorkommt.
Ich weiß auch, dass es keinen Sinn macht, ihn zwingen zu wollen, aber er regeneriert sich auch ein wenig, wenn er liegt und liest. Ganz selten ist es so, dass ich ihn mir mittags schnappe und wir kuscheln uns zusammen auf's Sofa... danach geht es ihm ein wenig besser, auch wenn er nicht geschlafen hat.
Auffällig ist es, dass er, wenn er am Wochenende an einem Tag eine größere Aktion hatte, wie Kindergeburtstag/Ausflug, dann ist er am nächsten Tag richtig alle, sieht blass und krank aus und will sich oft nicht mal anziehen. An solchen Tagen nehme ich ihn mir dann und wir legen uns zusammen hin.
Ich selber schlafe auch wenig, wobei mit 3-4Stunden würde ich nur wenige Tage auskommen, aber 6 reichen auf jeden Fall aus. Wenn ich länger schlafe, habe ich einen Kopf wie ein Schwamm und damit komme ich gar nicht klar.
Blöd ist einfach, dass ich ihn morgens manchmal aus dem Tiefschlaf hole, weil er in die Schule muss, am Wochenende schläft er dann schon ein wenig länger, findet es dann aber richtig nett, noch stundenlang im Bett zu liegen und zu lesen.
Ohne Medikation allerdings war es ja noch ausgeprägter, da kam er überhaupt nicht zur Ruhe, ist durch die Gegend gelaufen, wie so ein Aufziehmännchen...
19.06.07, 03:56:46
drvaust
Ich hörte, daß ich als Baby sehr schlecht oder unruhig schlief. Meine Eltern scheinen kaum zum Schlafen gekommen zu sein.
Als Kind hatte ich abends Schwierigkeiten einzuschlafen. Außerdem sehr unruhig geschlafen, ich soll öfters quer oder falschherum im Bett gelegen haben, außerdem oft aufgestanden. Früh bin ich dann schlecht munter geworden, sogar beim Frühstück halb eingeschlafen. Mittagsschlaf habe ich fast nie gemacht, konnte nicht einschlafen. Am Besten konnte ich einschlafen, wenn ich im Bett spannende Bücher las, vermutlich konnte ich mich dadurch konzentrieren und den Alltag abschalten.
Daran hat sich grundsätzlich nichts geändert. Ich schlafe meistens knapp 8 Stunden täglich.
Einschlafen kann ich schlecht, vor allem wenn ich nicht in meinem Bett, in meiner Wohnung und alleine schlafe, oder etwas nicht wie gewohnt ist. Ich brauche mein Ritual, meinen Teddy und muß etwas lesen. Nach einer Stunde bin ich wieder munter, dann trinke ich Tee und lese etwas, danach schlafe ich richtig ein.
Ich schlafe sehr unruhig, mein Ruhepuls ist wenig unter 80/min, ich schwitze stark, drehe mich oft im Bett (Schlafanzüge und Laken sind oft zerrissen), aber ich schlafe sehr fest.
Früh werde ich nur langsam munter, erst nach ca. 3 Stunden bin ich voll da. Länger als 8 Stunden schlafen bringt nichts, ich werde dann nur müder. Ich gehe munter ins Bett und stehe müde auf. Früh muß ich als erstes viel Tee trinken, zumindest viel Flüssigkeit, mindestens 1 Liter (das kann aber auch an meiner Mundatmung liegen). Im Schlaf sinkt mein Blutdruck.
Ich könnte jeden Tag später ins Bett gehen, aber ein 26-Stunden-Tagesrhythmus hat sich nicht bewährt. Jetzt orientiere ich auf Schlafenszeit von 4 bis 12 Uhr. Bei der gegenwärtigen Hitze 8 bis 16 Uhr, damit ich die Kühle der Nacht nutzen und noch einkaufen kann.
An einzelnen Tagen, ca. 2-3 im Jahr, kann ich, ohne ersichtlichen Grund, nicht schlafen. Dann werde ich nicht ruhig und muß den Schlaf ausfallen lassen.
19.06.07, 05:40:25
Mutter
Ja, so in etwa ist es bei meinem Sohn auch, er krabbelt auch gerne in den Bettbezug, wenn er morgens noch im Bett liegen kann, also wenn es die Zeit zu lässt. Er schläft momentan bei mir. (wie es dazu kam ist eine längere Geschichte). Es gibt Abende, wo er wirklich darauf wartet, dass ich auch ins Bett gehe, so ist er noch wach, wenn ich gegen halb elf zu Bett gehe. Wenn wir dann da zusammenliegen, möchte er, dass ich mit meinem Gesicht zu ihm gewendet schlafe. Er sagt, es sei gut für ihn, und ich solle mich bitte auch nicht wegdrehen..
Ich versuche es so zu handhaben, dass es in Ordnung ist, wenn ich wirklich aus freien Stücken zu der Zeit ins Bett gehen möchte, ich es aber auf keinen Fall einführen will, dass er IMMR wartet, bis ich schlafen gehe.
Ich bin mir über die Richtigkeit meines Verhaltens diesbezüglich auch nicht sicher. Sicher bin ich aber darüber, dass er diese Nähe braucht, so dass ich sie ihm auch geben will. Noch wird es auch von mir gesteuert, er hat die Kontrolle diesbezüglich nicht und ich bin mir der Gefahr und der daraus möglicherweise entstehenden Konsequenzen bewusst.
Ich könnte ihn nicht wegschicken...
Er schwitzt auch sehr, allerdings auch, weil er sich gerne unter Bergen von Decken verkriecht. Ganz allgemein kann ich auch feststellen, dass er auch tagsüber nicht wahrzunehmen scheint, wenn es draußen mittags wärmer ist als morgens. So hat er seine Strickjacke, die er morgens anhat, weil es noch ein wenig kühl ist, mittags immer noch an, obwohl sie schon feucht ist, weil er sie durchschwitzt. Fragt man ihn, ob er seine Jacke nicht ausziehen möchte, kommt: Nein. Ich persönlich ziehe sie ihm einfach aus, aber das tun LehrerINNEN natürlich nicht.
01.07.07, 20:02:57
drvaust
Wir haben immer wieder gestörte Nächte, auch diese sah so aus: L (8) schlief um halb elf gestern abend noch nicht, und seit kurz nach vier schläft er nicht mehr-
Warum schläft er nicht? Kommt er nicht zur Ruhe? Will er noch etwas machen, spielen, kann er nicht abschalten? Hat er Ängste?
Ich hatte eine Zeit lang manchmal nach meinen Eltern gesehen, ob sie noch da waren, hatte irgendwie Angst. Damals konnte ich nicht alleine in der Wohnung schlafen. Vielleicht spürte ich damals Probleme, die noch nicht offensichtlich waren. Aber das ging vorbei.
Manchmal bin ich nachts aufgestanden, um etwas weiterzumachen. Die Arbeit war noch nicht beendet, ich konnte nicht zwischendurch abschalten.
Es gibt Abende, wo er wirklich darauf wartet, dass ich auch ins Bett gehe, so ist er noch wach, wenn ich gegen halb elf zu Bett gehe. Wenn wir dann da zusammenliegen, möchte er, dass ich mit meinem Gesicht zu ihm gewendet schlafe. Er sagt, es sei gut für ihn, und ich solle mich bitte auch nicht wegdrehen..
... Sicher bin ich aber darüber, dass er diese Nähe braucht, so dass ich sie ihm auch geben will.
Das sieht nach Ängsten aus. Hat er da Probleme oder spürt, daß Du Probleme hast? Das erinnert mich an meine Angst um meine Eltern, s.o.. Warum das Gesicht?
02.07.07, 05:30:16
Mutter
Er möchte, dass ich ihm mein Gesicht zuwende, weil er Angst hat, er könnte schlecht träumen, wenn ich ihm den Rücken zudrehe. Speziell das mit dem Gesicht ist so, wenn ihn Alpträume plagen, das hat momentan wieder nachgelassen. Ich denke, es kommen viele Faktoren zusammen, sicher hat er zwischendurch Ängste, da ist er mi 8 aber noch zu klein, um diese auch definieren zu können, ich selber handel instinktiv diesbezüglich, gebe (versuche es zumindestens)ihm die Nähe, die er dann offensichtlich braucht.
Oft ist es auch so, dass er zwar müde ist, im Bett liegt, aber noch lange mit seinen Kuscheltieren spielt, sich auch mit ihnen unterhält, ich denke, er entspannt sich dann auf eine gewisse Art schon, aber die letzte Schwelle - zum Einschlafen, die kann er nicht überwinden.Ich halte es auch für möglich, dass er so seinen Tag verarbeitet.
Denn es ist, habe ich ja auch schon geschrieben, sehr auffällig, dass er Aktions-Tage dadurch verarbeitet, dass am nächsten Tag gar nichts geht. Dies ist auch so, wenn er absolut positive Aktions-Tage erlebt. Am Samstag hatte er Sommerfest in seiner Schule, sie machen Wettspiele, die Punkte werden auf Karten eingetragen, so werden auch die Sieger ermittelt. Er war Klassensieger mit einem großen Punkte-Abstand, so durfte er sich als Erster das Geschenk aussuchen. Dies wird Klassenweise gemacht. Für jedes Kind liegt ein Geschenk auf dem Tisch, die Kinder sitzen im Kreis, werden nach Nennung der Punktzahl aufgerufen, um sich ihr Geschenk aussuchen zu können.
Gestern war er eben total alle, blass, Kopfweh, müde...
Lege ich mich abends zu ihm, schläft er sofort.
Dann sagt er: "Na, dann schlafen wir mal, ne?" Vorher sagen wir noch zig-mal: Gute Nacht.
Wenn es im Rahmen meiner Möglichkeit liegt, stelle ich mich komplett auf ihn ein, weil ich denke, er braucht es. Aber ist es auch richtig? Was und wie könnte ich ihm zumuten, wenn ich nicht definieren kann, woran es liegt? Auch wenn ich mitunter denke, er schafft seinen Tag nicht, bisher hat er es immer geschafft, da wir am Nachmittag immer Ruhephasen einbauen-
03.07.07, 12:15:00
hase
Das Schlafverhalten von meinem Sohn(auch 8)ist ähnlich,muß aber dazu sagen,daß er sich sprachlich nur mit dem Notwendigsten verständlich macht.
Abends in seinem "Zimmerknast"(1,70m hohes Pflegebett),bestimmt er,ob ich mit rein darf,um zu kuscheln.
Wenn nicht,schließt er selber die Tür und sagt"wegpacken".Dann darf nur sein Teddy und seine Kuscheldecke(Dauerbegleiter)und irgendwelche vorher ausgewählten Dinge(z.B.einige Bausteine,kleine Knistertüte,u.s.w)bei ihm sein.
Wenn ja,dann ist sein Gesicht ganz nah an meinem,meinen linken Arm packt er unter seinen Kopf,mit meinem rechten Arm streichel ich seinen Rücken unter leichtem Druck und seine Füße "kleben" an meinen Beinen.
Für mich ist es unbequem,aber er sagt dann oft noch "mehr drücken" und ich merke,wie gut es ihm tut.
Diese Nähe würde tagsüber nie zulassen,deshalb genieße ich es auch,obwohl mir alle Knochen weh tun!!
Da fällt mir dann immer die Festhaltemaschine von Temple Grandine(bestimmt falsch geschrieben!)ein,da muß schon was dran sein!
Seine "kritische Zeit"ist nachts zwischen 2 und 3 Uhr.
In seinen ersten Lebensjahren wurde er wach und schrie um diese Zeit 1-2 Stunden,es gab nichts,was half!Kein Tee(den trank er eh nicht,kein Rumtragen,keine leise Musik-eben nichts.Ich zog dann in benachbarte Zimmer,damit mein Männe wenigsten sclafen konnte.Das waren schlimme Zeiten!
Seit ca.2 Jahren haben wir nachts fast idyllische Ruhe.Er wird zwar noch oft zu dieser Zeit wach,steht dann wie ein Geist am Fußende von unserm Bett und sagt "Reinkommen-ja?"und zieht mit Teddy und Kuscheldecke in die Besucherritze.Da scläft er sofort ein.
Sein Bett ist übrigens in unserem Schlafzimmer und wird es wohl auch noch bleiben,da er,wenn ihm übel wird,nicht wach wird und ich Angst habe,daß er ersticken könnte.
LG Hase
08.07.07, 00:14:43
Ryn
Hi,dann möchte ich auch mal was dazu sagen.
Mein Sohn 3 ein halb Jahre schlief bisher immer sehr gut und auch lange.Er schläft schon immer in seinem eigenen Bett.Wir hatten bisher immer ein Ritual beim ins Bett gehen.Wenn ich mit den Schlupfstangen von seinem Bett geklappert habe lief er ganz schnell in sein Bett und zählt eins ,zwei(das heißt eine Stange ins Bett und zweite Stange ins Bett)dann deckt er sich zu und dann ist er zufrieden und Mama kann gehen.Das hat immer super geklappt außer seit 3 Wochen ist er groß genug und klettert selber aus dem Bett und dann will er auch nicht mehr rein.Seit dem schläft er auch spät (23 Uhr mal etwas früher mal etwas später) auf dem Sofa ein und dann kann ich ihn erst ins Bett bringen,danach schläft er aber auch durch bis ca.8 Uhr manchmal auch länger.
Tschau Ryn.
08.07.07, 14:57:28
McCloy
mein sohn wird erst um 22uhr müde. vorher versuche ich es garnicht mehr, ihn ins bett zu bringen. er dreht dann nochmal voll auf. 22uhr, und er ist müde. ins bett muß ich mich dann meißtens auchnoch legen weil er meine haare zum fummeln braucht. fünf minuten, und er ist im land der träume.
09.07.07, 08:18:39
uppsdaneben
Wann sollen die Kinder denn gehen? Die deutsche Vorstellung von 20:00 Uhr ist ein bisschen daneben. Ich selbst kann mich an 21:00 Uhr erinnern, und in Spanien ist 22:00/23:00 Uhr kein Thema.
So lange die Kinder morgens zum notwendigen Zeitpunkt aus dem Bett kommen, freut euch, dass nachts Schlafen angesagt ist.