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An alle Auties, die mit Jammerlappen zusammen leben

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30.06.08, 21:39:51

tabby

Wie weit kønnt Ihr noch das Gejammere Eurer Mitmenschen ertragen?

Mich macht es mittlerweile hoch agressiv. Ich kønnte alles zerschlagen,
warum jammern NTs unaufhørlich?

Es gibt kein Tag, an dem meine Mutter frueher und jetzt mein Mann
nicht jammerten

Ich hab auch Schmerzen, aber ich jammer nicht und allen zu erzæhlen
wie muede ich nicht bin, bringt mir nichts
30.06.08, 23:02:03

55555

Mir ist der Sinn oft nicht klar, weil es meist nur jammern ist ohne Auswege zu suchen.
01.07.08, 04:08:45

drvaust

Das scheint eine gegenseitige Abstimmung zu sein, und ein gesellschaftliches Ritual.
Wer nicht über die viele Arbeit jammert, hat freie Reserven. Wer nicht über seine Wehwehchen jammert, wird nicht geschont.
Ich galt schon mehrmals als problemfrei und zufrieden, weil ich nichts sage, bis ich ausgerastet oder zusammengebrochen bin.
Ich halte das nicht für erwähnenswert. Die Schmerzen werden doch durch Jammern nicht besser, im Gegenteil, dann kommt noch das lästige Tröst-Gelaber dazu.

01.07.08, 09:04:43

bianka018

Zitat von drvaust:

Ich galt schon mehrmals als problemfrei und zufrieden, weil ich nichts sage, bis ich ausgerastet oder zusammengebrochen bin.
Ich halte das nicht für erwähnenswert.
Du bringst es genau auf dem Punkt. Das mit dem Zusammenbruch kenn ich. Eine Psychotherapeutin sagte mir dann dass ich hätte genauso laut jammern sollen wie die Anderen Kollegen. Ich selber seh da auch keinen Sinn drin, es stresst mich, denn es löst ja nicht das Problem weshalb gejammert wird. Ich habe das Problem dann meistens an die Wurzel gepackt, die Anderen haben sich daran gewöhnt und eben Alles bei mir abgeladen. Das war es dann nach 8 Jahren Anstellung. Ich hab dann selbst gekündigt.

Wenn es um Gejammer bei gesundheitlichen Beschwerden geht wundere ich mich auch woher die Anderen dann trotzdem noch die Energie zum Jammern hernehmen wenn es ihnen doch so schlecht geht. Meinen Kindern sage ich schon Bescheid weshalb ihre Mutter so verknorkelt dreinschaut, aber dann konzentrier ich mich ehr darauf wie ich am Besten wieder in die Gänge komme.
01.07.08, 10:15:23

tabby

Zitat von 55555:
Mir ist der Sinn oft nicht klar, weil es meist nur jammern ist ohne Auswege zu suchen.


stimmt, ich bringe meinen Leuten immer Løsungen vor, aber sie machen es nicht.

Ich selbst jammere æusserst selten, meistens wenn der Schmerz unertræglich ist, man merkt nie, das ich was hab
01.07.08, 14:27:49

55555

Zitat von drvaust:
Wer nicht über die viele Arbeit jammert, hat freie Reserven. Wer nicht über seine Wehwehchen jammert, wird nicht geschont.

Das scheint mir ziemlich plausibel zu sein. Aber für die Praxis ist es dennoch etwas nervig.
01.07.08, 19:06:39

Ferrary Girl

Ja , selber spreche ich dann nicht wenn man jemand an geht . Da höre ich zu.
03.07.08, 09:02:16

uppsdaneben

Zitat von Frozen:
Mich macht es mittlerweile hoch agressiv. Ich kønnte alles zerschlagen, warum jammern NTs unaufhørlich?


Du irrst dich. Es sind nicht NTs.

Deutschland ist Export- und Jammerweltmeister.
03.07.08, 09:55:40

55555

Nun wohnt Frozen aber gar nicht in Deutschland. ;)
04.07.08, 17:44:20

mor

geändert von: mor - 08.08.08, 11:38:03

Zitat von 55555:
Nun wohnt Frozen aber gar nicht in Deutschland. ;)


Jo....so wie ich das noch im Kopf habe, wohnt Frozen doch in Schweden,wenn ich mich nicht irre.... ;) oder war das nicht in Norwegen? .... *nachdenk*

04.07.08, 18:38:26

tabby

Norwegen ;)
07.07.08, 11:00:12

Gast

Hmmm.
Kann es sein, daß es in Wahrheit nicht wirklich "Jammern" ist,
sondern "Angeben"?
"Schaut nur, ich bin so im Streß, meine Arbeit ist so schwierig, da seht ihr, wie wichtig ich bin!"
Und das Trösten ist dann eher Anerkennung und Lob?
Und die Leute tun das, weil direktes "Angeben" ja prollig und unhöflich ist?

Ich halte das für möglich, sogar für wahrscheinlich.
Viele Grüße,
anne
 
 
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