Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Mir geht es nciht darum, dass man es vorraussagen kann, sondern, dass man es nciht verändern kann und alles sozusagen "vorbestimmt" ist, aber eben in einem wissenschaftlichen Sinn.
ich hab ja shcon geschreiben, dass es bei irgendwelchen Staubpartikeln genauso funktioniert, wie bei Botenstoffen im Gehirn. Nach dieser Theorie können wir auch nicht frei handeln und unser Denken ist auch vorbestimmt.

Zufall ist der Humor des Universums ;)

Glaubest du, daß die Welt eine perfekte Präzision in allen ihren Teilen besitzt?

nein die welt ist dahin geschlampt :)

Dem kann ich voll zustimmen!

Ich bin mir nicht sicher, ob all die logischen Gesetze, die wir in der Welt erblicken, nicht einfach nur die Ordnungssysteme der linken Gehirnhälfte sind, mit denen wir eine Welt interpretieren, die sich in Wirklichkeit wie der berühmte Tintenklecks auf allerlei Arten deuten lässt.

Diese skeptische Haltung beruht wohl darauf, dass immer mal wieder meine rechte Gehirnhälfte eine völlig andere Interpretation vorlegt und die dann genauso offensichtlich erscheint. Aber mittlerweile bin ich wenigstens in der Lage, mir diesen seltsamen Effekt logisch zu erklären! :)

zu dem thema empfehle ich das buch 'die stimme des herrn' (nicht religiöses, nur so zur info) von stanislav lem. seine gedanken dazu zu lesen, habe ich genossen.

Ich bin Agnostiker.
Es könnte sein, daß es nichts Göttliches gibt, es könnte auch sein, daß es etwas Göttliches gibt, beides ist nicht erkennbar. Ich halte es für möglich, daß es höhere Wesen gibt, aber die entsprechen sicher keiner der üblichen religiösen Vorstellungen. Ob es Gott gibt ist irrelevant, solange er sich nicht konkret bemerkbar macht.
Ich bin mir nichteinmal sicher, daß die Realität existiert, vielleicht bin ich in einer Computersimulation.

Eine Religion ist für mich eine Kultur, Ritual und Weltanschauung.

Anders ist es mit dem Sinn des Lebens. Ich denke, daß das Leben sinnlos ist. Warum soll alles einen Sinn haben? Es existiert einfach.

Es kann aber nicht alles erkannt und noch weniger alles analysiert werden, das ist viel zu umfangreich und komplex. Deshalb kann auch nicht alles vorhergesagt werden. Nichteinmal das relativ einfache Wetter kann sicher vorhergesagt werden.

Ich denke auch, daß alles vorherbestimmt ist, daß die Zukunft die logische Konsequenz der Vergangenheit ist. Aber auf eine so komplexe Art, daß das irrelevant ist. Wenn mir vorherbestimmt ist, einen Fehler zu machen, mache ich den Fehler, auch wenn ich nichts mache. Denn das ich nichts mache, ist mir dann ja auch vorherbestimmt (das Nichtsmachen kann ja der Fehler sein). Ich handle nach bestem Wissen und Gewissen, egal ob mir das vorherbestimmt ist oder nicht.

Um mal auf die Staubteilchen zurückzukommen: ponti, hälst du es für wahrscheinlich, dass sich jemand Gedanken darüber macht, welche Staubteilchen es in Zukunft geben wird und wie die sich im Einzelnen zu bewegen haben?

Ich könnte mir einen interessanteren Zeitvertreib vorstellen.

Ich hab ja auch extra meine Aussage in den Konjunktiv gesetzt... Ich gehe nciht davon aus, das irgendetwas von dem beschriebenen mal passieren wird, aber ich stelle mir vor, dass es theoretisch möglich wär. Das sollte alles auch nur die Aussage unterstützen, dass alles vorbestimmt ist.

Ich sehe übrigens auch keinen Sinn im Leben, auch wenn ich es gerne würde.

Woran ich glaube:

Das Ziel des Lebens ist der Tod.
Der Sinn des Lebens ist Liebe.
Die Aufgabe im Leben besteht darin, man selber zu werden.

Ist man nicht in jedem Fall man selbst? :)

Ich halte Leben für einen kosmischen Zufall, der sich allerdings durchaus auch an anderen Stellen im Universum ereignet haben könnte.

Einen gewissen Determinismus gibt es vielleicht durch die Naturgesetze und die Erhaltungsgrößen - das Universum ist nicht chaotisch, allerdings strebt es diesen Zustand an (Entropie). Aber sonst sehe ich keinen Anlass, daran zu glauben.