17.12.06, 21:00:34
Altpapier
Mir scheint ich habe seit meiner Geburt einen chronischen Schlaganfall:
Uni Bremen
18.12.06, 04:22:06
drvaust
Bei den angegebenen Symptomen geht es um einseitige Lähmung.
Diese ist bei Schonhaltung wenig zu bemerken und kann als Schwäche, Unsicherheit und angetrunken fehlgedeutet werden. Eine symetrische Bewegung wie Lächeln oder beide Arme gleichzeitig heben ist dann schlecht möglich. Die Zunge ist dabei einseitig gelähmt und kann nicht gerade bewegt werden. Auch das Sprechen wird dadurch verzerrt.
Eine betroffene Person merkt das oft nicht oder will es nicht wahrhaben.
Bei Schlaganfall (Gehirnbereich schlecht oder nicht durchblutet) kommt es auf Schnelligkeit an, bevor ein Gehirnbereich unrettbar zerstört ist.
18.12.06, 07:32:41
Jutta
Ich wurde wegen dieser Symptome schon 2 X auf den Kopf gestellt, doch erfreulicherweise gibt es auch diese Symtome ohne Schlaganfall.
18.12.06, 12:56:01
Altpapier
Ich finde witzig, daß die überall schreiben, man solle auch nur bei einem der Symptome sofort den Notarzt anrufen.
Ernster ist da die Frage, ob bei mir ein Schlaganfall nicht mit geringerer Wahrscheinlichkeit auf diese Art erkannt werden könnte. Mit der Erklärung von drvaust wäre das wohl wahrscheinlicher als durch die sehr allgemeinen Angaben des Artikels.
18.12.06, 14:47:00
Cadfael
Hallöli,
was ich nicht verstehe:
Es soll
drei sehr einfache Fragen geben mit denen man einen Schlaganfall erkennen kann.
Dann werden aber
vier Bitten genannt.
Ja watt denn nu?
Haben die bereits selbst einen Schaden, dass die nicht bis vier zählen können? Oder übersehe ich da etwas???
Gruß
Andreas
18.12.06, 17:11:31
Jutta
Vielleicht haben die einen Schlaganfall und die mathematische Gehirnhälfte ist ausser Betrieb ;)
18.12.06, 22:42:58
Altpapier
Aller guten Dinge sind drei, auch wenn es vier sind. Ist doch klar.
19.12.06, 23:44:14
arlette
die thematiken autismus / epilepsie scheinen einiges mit den schlaganfall-symptomatiken gemeinsam zu haben. das ist hier doch das interessante. kennt jemand studien/forschungsberichte dazu?
20.12.06, 16:20:29
DrChaoZ
ich habe im laufe der zeit zahlreiche epilepsie und schlaganfallpatienten zu gesicht bekommen und muss sagen dass die gemeinsamkeiten doch nur sehr oberflächlich sind. eher typisch für einen schlaganfall ist die tatsache dass er sich körperlich in der regel nur auf eine körperhälfte auswirkt. auch sind die ursachen völlig unterschiedlich. bei der epilepsie gerät das gehirn in einen chaotischen zustand so dass eine geordnete funktion auf grund des 'gewitters im kopf' nicht möglich ist, während schlaganfälle durch läsionen des hirngewebes sich bemerkbar machen. in diesem falle wird physisch existierendes hirngewebe tatsächlich irreversibel zerstört und eben meist nur in einer hemisphere. der entscheidende (von aussen) erkennbare unterschied ist der, dass schlaganfallpatienten die beeinträchtigungen kontinuierlich erleben und eine besserung nur in sehr sehr sehr wenigen fällen möglich und medikamentös nicht hervorrufbar ist, während epilepsie sich vorwiegend anfallartig zeigt. während eines anfalles jedoch können sich symptomatiken sowohl des schlaganfalles als auch der epilepsie sich überschneiden. nebenbei bemerkt kann auch eine unterzuckerung oder überzuckerung die gleichen symptome wie epilepsie als auch wie ein schlaganfall hervorrufen. deshalb wird in der notfallmedizin bei neurologischen notfällen exakt gleich verfahren. eine korrekte diagnose ist nur klinisch möglich, ein blutzuckertest wird auch deshalb bei jeder art von neurologischer beeinträchtigung gemacht.
<zynismus>
(zumindest steht es so in den lehrbüchern der notfallmedizin, die aber einige alte feuerwehrmänner scheinbar wieder vergessen im laufe der dekaden)
</zynismus>