arlette
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meiner mutter wurde dies auch immer gesagt. das kam so weit, dass sie mich in turnvereine etc. schickte, wo ich vor angst nur verstört in der ecke stehen blieb und mich steif wie ein stöckchen machte. ich kann mich selber sehr gut daran erinnern, ich war damals 5 und empfand nur noch blanke angst. sie hat dann begonnen, sich den anforderungen entgegenzustellen und selber zu bestimmen, wie lange es geht, bis ich soweit bin. mit 10 ging ich widerwillig wieder in einen turnverein. ich hatte erst angst und wollte nicht. der druck meiner mutter half mir jedoch, dies doch nochmals auszuprobieren und zu merken, dass es wirklich körperliche tätigkeiten gibt, die mir sehr spass machen.
bei meinen eigenen kindern habe ich auch manchmal druck aufgesetzt, damit sie es probieren müssen. manchmal ging es, manchmal nicht. ich habe immer beschlossen, wie weit es gehen darf. egal, was das umfeld und psychologen mir sagten. diese thematik wird immer eine gratwanderung bleiben. es ist wichtig, zu wissen, dass dies nie ohne fehleinschätzungen oder fehler geht. aber ich rate dir, verlasse dich einerseits auf deine einschätzung und formulier auch ggü. psychologen, dass du dich nicht als "glucker" siehst, den zeitpunkt für einen weiteren schritt nach aussen jetzt aber als den falschen einschätzt.
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