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Autisten und interessierte Zeitgenossen

Wird ja auch im Rahmen von ABA argumentiert, dass "Spezialinteressen" als Verstärker dienen sollen und nicht unkotrolliert ausgelebt werden dürften, weil der Autist sonst nichts anderes machen würde. Diese Aussage kommt wohl aus einem ähnlichen Lager.

Mein Sohn hatte u.a. deshalb Lernprobleme, weil ihn viele Themen in der Schule nicht interessierten. Er wollte z. B. im Deutschunterricht kein Märchen schreiben oder "Romeo und Julia" lesen. Das hatte jedoch nichts damit zu tun, dass er ein Spezialinteresse hat.
In seiner Freizeit beschäftigt er sich sehr viel mit seinen speziellen Interessen. Das braucht er, um sich zu entspannen. Da war bzw. ist es schon manchmal schwierig, ihn auch noch zur Erledigung seiner Hausaufgaben o.ä. zu motivieren.

Was mir beim Lesen dieser Seite mal wieder als erstes aufgefallen ist:

Therapie, Krankheit, Störung, Hirnschädigungen, assoziierte körperliche Erkrankungen, biochemische Anomalien, neuropsychologische Defizite, Symptome lindern.

Wenn ein NA so etwas liest, wundert es mich nicht mehr dass sie nun glauben, dass Autisten nicht in der Lage seien alleine zu leben. Wird ja auch noch am Ende des Beitrags auf dieser Seite dort erwähnt.

Und dann noch dieser Satz:

"....sie haben häufig auch besondere Interessen, etwa für technische Geräte, die allerdings ihr Denken und Handeln fast den ganzen Tag in Anspruch nehmen."

Wenn ich so höre, lese und sehe, welches Denken und Handeln den NA so den ganzen Tag in Anspruch nimmt, dann frage ich mich manchmal warum dies nicht als eine Störung oder Krankheit bezeichnet wird.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr was ich davon halten soll. Solchen Menschen ist anscheinend auch nicht mehr zu helfen?

Ohne Spezialinteresse keine Forschung...
ohne unermüdlichen Einsatz keine Erfolge in Wettbewerben...
ohne Leidenschaft keine Kunst.