starke Dame
|
geändert von: starke Dame - 29.01.13, 11:58:20
Hallo,
Verhaltenstherapie finde ich persönlich auch sehr haarsträubend.
Was bei uns eine sehr gute Methode war, dass wir PECS eingeführt haben, wir sind jetzt in Schritt 5, mein Kind hat es positiv angenommen und will das auch, so wird er schneller verstanden und komischerweise funktioniert es auf einmal noch besser mit Sprache, bzw. dass wir ihn verstehen können, wenn er mit seinem Satzstreifen kommt und er nicht reden muss.
Das kritische bei den Therapeuten, sie unterschätzen Autisten sehr oft, sie merken oft garnicht, dass sie genau wissen was passiert, bzw. viel mehr verstehen als andere glauben und aus gutem Grund nicht einsehen, Männchen zu machen oder Bällchen zu fangen.
Nachdem ich die Entwicklung meiner Tochter miterlebt hatte, bin ich mir sicher das ein Autist in vielen Dingen nicht unbedingt weniger in diesem Alter versteht, sondern einfach eine Interessenverschiebung vorliegt.
Es wäre einfach schon schön, wenn Wünsche geäußert werden können, durch Spiel und Bewegung lernt man doch sehr viel.
Als mein Sohn damals die Frühförderung hatte, sah ich das als Entspannung an, ich hörte beide lachen und sie spielten und lasen etwas, manchmal musste er einsehen wenn ein Spiel beendet wurde, oder ein Spiel mal nicht gespielt wurde, doch es wurde ihm erklärt, es wurde langsam und deutlich gesprochen, es war für ihn verständlich und das könnte man eventuell etwas als Verhaltenstherapie ansehen, doch empfand es von uns keiner, er liebte diese Person und liebt sie noch heute und hat viele positive Erinnerungen an sie.
Doch können Eltern in Gesprächen klar formulieren, was sie nicht wollen.
Wenn Du nicht willst, dass man gewisse Dinge macht, sollte es doch möglich sein, das es nicht gemacht wird.
Bei uns wurde z.B. berücksichtig, dass wir Verstärker hassen, schon allein das Wort, blinkende gackernde oder was weiß ich für Dinge in erpresserischer Absicht einzusetzen, kam bei uns nie vor.
In der Frühförderung wurde berücksichtigt, dass wir gegen ABA und Konditionierungen sind. Die Therapeutin hat alle Wünsche berücksichtigt.
|