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Abgetrennt von 'Grundsatzfragen "krank" vs. autistic pride'

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05.01.09, 20:17:16

laleni

Zitat von Schamanin:
Zitat von laleni:

unerkannte autisten ja- mit familie? glaub ich weniger.
das ist meine meinung. nachdem was ich bisher im forum gelesen hab- ist das nicht möglich.


Na, dann komm mal bei uns vorbei ...

bist du "unerkannt"???????????????
05.01.09, 20:26:25

haggard

Zitat von laleni:
...beschleicht mich das gefühl, dass wir uns dann äusserst selten sehen werden-und wir uns aus den augen verlieren werden...

vielleicht wäre das so mit dem selten sehen, in eventuell doch regelmäßigen abständen, die etwas weiter gespannt wären. wenn beiderseitiges interesse besteht, denke ich nicht, dass man sich aus den "augen verlieren kann". kommt vielleicht darauf an, wie menschen mit "unterbrechnungen" umgehen können, die keine wären. wenn sich menschen z.b. nach jahrzehnten (krasses beispiel) zufällig irgendwo wiederbegegnen, ist bei ihnen scheinbar sofort das gemeinsam erlebte präsent, so als würden die jahrzente zwischen der letzten und der neuen begegnung nicht existieren. wenn das schon nicht dramatisch ist, ist vielleicht auch eine woche nicht dramatisch? oder zwei?
05.01.09, 20:35:37

laleni

geändert von: laleni - 05.01.09, 20:38:01

ich kannte mal jemanden wo das ganz extrem so war: ich hab ihn nach 10 jahren wiedergesehen.ich dachte mir noch: hm er ist jetzt sicher verheiratet und hat 2 kinder......so wars dann auch. aber das wiedersehen war was total besonderes.
als hätt ich ihn erst einen tag zuvor das letzte mal gesehen.
bei meinem jetzigen freund ist es anders( allerdings auch sehr schön): ich hab jedesmal das gefühl ich lerne ihn neu kennen.
allerdings sehen wir uns jetzt bereits im abstand von 12 bis 14 tagen.
05.01.09, 20:50:33

55555

Zitat von laleni:
das hab ich jetzt mal so mit ihm ausgemacht.

Bezüglich euch beiden? Meinst du er hat Hemmungen sich dann nochmal zu melden? Wieso das zwischen euch?
05.01.09, 21:12:43

laleni

ich hab ausgemacht, dass wenn wir einen termin ausmachen er dann auch absagen kann.da er schon mal von sich aus sagte- ja aber du wolltest nicht, dass ich (Er) absage.
ich wollte ihm einfach den druck nehmen.der ist zu den weihnachtsfeiertagen entstanden.weil er offenbar in der zwickmühle war.er hatte auch (ich glaube zumindest)einen overload- als er mich dann doch noch am 23. terminmässig untergebracht hat.
ich kann aber mittlerweile nicht mehr unterscheiden, ob sein wunsch mich zu sehen deswegen geringer geworden ist, weil er luft,zeit oder sonstetwas braucht- oder ob ich im zu anstrengend , zu fordernd -oder auch hart ausgedrückt: zuwenig interessant erscheine.
05.01.09, 21:32:33

Schamanin

Zitat von laleni:


Na, dann komm mal bei uns vorbei ...

bist du "unerkannt"???????????????[/quote]

Bei meinem jüngsten Sohn wurde vor 4 Jahren Autismus diagnostiziert, ich las mich ein. Mein Mann, mein ältester Sohn wurden verständlicher. Und auch die Schwierigkeiten in meinem Leben hätten plötzlich eine Erklärung.

Für mich persönlich würde eine vom Arzt gestellte Diagnose aber keine Erleichterung bedeuten, so wie es das für meinen jüngsten Sohn tut.
05.01.09, 21:43:17

55555

Er kann also absagen, gut. Da wird sich wohl zeigen was passiert.

@Mod: Wäre es eventuell sinnvoll die immer weitere Abschweifung vom Threadthema auszulagern?
06.01.09, 00:04:13

[modmod]

Ich habe mehrere Beiträge von hier Ausgelagert, wegen Abschweifung.

06.01.09, 00:20:37

drvaust

Ich weiß von mehreren autistischen Müttern, auch (bzw. damals) unerkannten. Es gibt einige funktionierende Familien von Autisten und NA.

Das 'Nein sagen' scheint für Autisten ein Problem zu sein, weil es soziale Feinheiten, speziell passende Formulierungen und Diplomatie erfordert.
Einige Autisten scheinen deshalb ein 'Nein' zu vermeiden, obwohl sie eigentlich nicht wollen oder Schwierigkeiten befürchten.
Ich sage grundsätzlich erstmal nicht 'Ja', vertröste oder sage aus irgendwelchen (vorgeschobenen) Gründen 'Nein'. Das ist die gleiche Vermeidungsstrategie mit entgegengesetztem Vorzeichen.

06.01.09, 00:51:58

Losy

geändert von: Losy - 06.01.09, 00:53:26

Zitat von 55555:

Ich denke schon, daß es etliche Familien gibt, in denen Autisten Eltern sind. Problematisch ist das aus meiner Sicht auch nur vor allem, wenn es eine Mischpartnerschaft ist oder NA-Kinder vorliegen.
Ich habe gedacht, dass es eher klappen könnte wenn es doch eine Mischbeziehung ist, da der eine kann dem anderen vielleicht was geben was der andere nicht hat. Das wäre das Prinzip von sich vervollständigen.

Also seid alle hier einverstanden:eure Erfahrungen nach sind Mischbeziehungen problematischer als A A Beziehungen?
06.01.09, 01:21:49

drvaust

Zitat von Losy:
Ich habe gedacht, dass es eher klappen könnte wenn es doch eine Mischbeziehung ist, da der eine kann dem anderen vielleicht was geben was der andere nicht hat. Das wäre das Prinzip von sich vervollständigen.
Also seid alle hier einverstanden:eure Erfahrungen nach sind Mischbeziehungen problematischer als A A Beziehungen?
Nicht so generell.
Gemischte Beziehungen sind wohl weniger harmonisch. Aber in gemischten Beziehungen können sich die Partner ergänzen.
Beides hat Vor- und Nachteile, entscheidend ist das Verständnis und Zusammenwirken.
06.01.09, 01:24:25

haggard

Zitat:
...Mischbeziehungen problematischer als A A Beziehungen?

verallgemeinern würde ich das nicht. allerdings ist es für mich einfacher personen zu verstehen, die mir ähnlich sind, als personen zu verstehen zu versuchen, die ich so gut wie gar nicht verstehe, von denen ich befürchten "muss", dass sie sich mir gegenüber "bedrohlich" verhalten würden/werden, wenn sie zu kompromissen nicht bereit sind und die in mir oberflächlich ihr wertbild von einem menschen sehen und auch solche (an)forderungen an mich stellen, erwartungen hegen, die ich nicht erfüllen kann. dabei ist es vielleicht auch abhängig von oberflächlichen vorlieben anderer und deren menschenbilder, die sie in andere hineindenken und so haben wollen. meine vermutung.
 
 
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