Zitat:
Unser angeblicher Psychologe weiß offensichtlich nicht mal, dass ein Psychologe kein Arzt ist, Psychologen haben nämlich - anders als ein Psychiater oder Neurologe - nicht Medizin studiert.
Die Schlussfolgerung beruht m.E. darauf, etwas wörtlich zu nehmen, was nicht wörtlich gemeint ist. Psychologen sind berufliche "Heiler". Deshalb kann der Satz "Ärzte sind nunmal die Götter in Weiß" erstmal als (selbst-)ironische Erwiderung auf die vorigen Vorwürfe verstanden werden.
Es braucht deshalb absolut niemand zu glauben, dass er ein Psychologe ist. Es ist völlig legitim, jemandem nicht das geringste zu glauben, bevor er es nachweist. Auch ich kann weder meinen Sohn noch mein abgebrochenes Studium nachweisen oder sonst irgendwas, was ich von mir erzähle, inklusive der Uneinigkeit der Ärztinnen bezüglich der Frage, ob ich nun AS hab oder ADS, nicht mein Alter und nix. Niemand braucht mir irgendwas davon zu glauben.
Allerdings finde ich es schlicht unhöflich und ehrlich gesagt zum K*, mit großem Geschrei darüber zu spekulieren, ob jemand in solchen persönlichen Angaben nun lügt oder nicht. Und ich bin so langsam völlig entnervt davon, wie hier über Leute, deren Meinung oder Stil anderen nicht passen, solche Geschichten zusammenkonstruiert und verbreitet werden. Dass man Dinge nicht weiß, Menschen mal nicht versteht usw. ist eine Sache. Aus Nichtwissen und Unverständnis öffentliche Anschuldigungen zu konstruieren, eine ganz andere.
Es ist nicht so, dass ich nicht auch hin und wieder paranoide Wahnvorstellungen habe, aber ich hab mir strikt abgewöhnt, an sie zu glauben, nachdem ich mal eine davon "aufgedeckt" habe und es ziemlich peinlich für mich wurde...
Man kann sich durchaus auch an Grundprinzipien orientieren, und dazu gehört, dass jemand seine Abschlüsse und berufliche Laufbahn durch Dokumente nachweisen muss, wenn er sich auf eine entsprechende Stelle bewirbt. Er muss es jedoch nicht, wenn er irgendwo im privaten Rahmen erzählt, dass er mit einer Sache beruflich zu tun hat und deshalb ein bisschen Ahnung davon hat. Das muss man ihm dann nicht *glauben*, aber man muss auch nicht *glauben*, dass er lediglich ein Aufschneider ist, der mit falschen Titeln um sich wirft.
Man muss einfach überhaupt nichts glauben über Dinge, die man nicht weiß. Und wenn, dann gehört das zum Thema Religion.